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9. Berliner Europa-Dialog

1968 - Ein europäisches Jahr?

Frankrijk. Sorbonne bezet door studenten Bestanddeelnr 921 3974Am 19. Juni 2018 fand die Veranstaltung „Berliner Europa-Dialog: 1968 – ein europäisches Jahr?“ in der Freien Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, statt.

Aus globaler Perspektive war das Jahr 1968 ein Jahr des Umbruchs, in dem das bisherige Verständnis von gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Normen ins Wanken geriet: In den USA wurden der für die Gerechtigkeit der US-Afroamerikaner stehende Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet. In Paris, West-Berlin und vielen anderen Städten Westeuropas gingen Studentinnen und Studenten auf die Straße, um gegen den Vietnamkrieg und gegen bestehende Normen und Werte zu demonstrieren. In der Tschechoslowakei wurde die Reformbewegung „Prager Frühling“ und damit die Hoffnung eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ von Truppen des Warschauer Pakts blutig unterdrückt.

Der Umbruch und der Schrei nach mehr Demokratie im Jahr 1968 waren ein transnationales Phänomen. Die Ursachen dafür sind vielfältig, die politische und gesellschaftliche Vorgeschichte wie auch die Folgen der Ereignisse des Jahres 1968 bewegten die Menschen in West und Ost, allerdings auf völlig unterschiedliche Weise. Im Westen wurden die Universitäten für breitere soziale Schichten der Bevölkerung geöffnet, während sich gleichzeitig die Studentenbewegung radikalisierte. Im Osten brachte die Hoffnung auf mehr Freiheiten zunächst keine unmittelbaren Erfolge. Es traten aber auch in den sozialistischen Staaten systemimmanente Risse zu Tage, die längerfristig zur Erosion der Machtgrundlage des realsozialistischen Gesellschaftsmodells führten.

 

2018 EU BED 1968 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kann man das Jahr 1968 als „europäisches“ Jahr bezeichnen? Wie erklärt sich der aktuelle Kampf um die Deutungshoheit der Chiffre „1968“ gerade angesichts wachsender nationaler und populistischer Stimmungen? Sind Parallelen dieses europäischen oder gar transnationalen Phänomens zu heute zu erkennen? Oder kann die derzeitige Politikverdrossenheit zu einer politischen Mobilisierung führen? Und wie könnte die Europäische Union in der Zukunft davon profitieren?

Diese Fragen wurden mit folgenden Podiumsgästen und dem Publikum diskutiert:

  • Prof. Dr. Peter Brandt, Professor (i.R.) für Geschichte der Europäischen Moderne, Fernuniversität Hagen
  • Prof. Dr. Hans-Joachim „Hajo“ Funke, 1968 Sprecher der studentischen Fachschaft des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft, Professor (i.R.) für Politikwissenschaft an der Freie Universität Berlin
  • Prof. Dr. Birgit Mahnkopf, Professorin (i. R.) für EuropäischeGesellschaftspolitik, HWR Berlin
  • Vincent Venus, Communications Manager, Das Progressive Zentrum
  • Moderation: Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration, Freie Univers ität Berlin

Hier gelangen Sie zum Bericht der Veranstaltung.

Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe Berliner Europa-Dialog wurde kooperativ organisiert vom Dokumentationszentrum Vereinte Nationen – Europäische Union der Freien Universität Berlin, dem Europäischen Informationszentrum Berlin (Träger: Deutsche Gesellschaft e. V.) sowie der Europa-Union Berlin e. V.

 

Ansprechpartner:
Europäisches Informationszentrum Jean Monnet Berlin
Voßstraße 22
10117 Berlin
Tel.: 030 88412 211
» E-Mail schreiben

 
 
 

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