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Summer School / Sommerakademie

#Protest. #Uprising. #Revolution.

 

Sommerakademie VorderseiteBackground

How important are mobilizations such as protests or uprisings in transformation processes? Mass protests play an important role, at least when authoritarian regimes and dictatorships are replaced. This is proven, for example, by the revolutionary, historical upheavals in Eastern and East-Central Europe in 1989/90, because the socialist systems of rule could only be broken up through the protest movements.

But political protests are also indicators of society's reactions to profound processes of change. Of particular importance is the development of civil society structures that are ready to protest. The rise of organized labor, for example, signaled an unprecedented development in the history of uprisings, particularly in Europe. And young people have always been at the forefront of political protests. In the recent past, for example, the protests of the "Arab Spring" testified to this. However, other revolutions in recent history have apparently disappeared from public awareness, such as the so-called "Spring Revolution" and with it the history of the civil war in Myanmar.

What narrative or interpretation of resistance and rebellion against authoritarian regimes and dictatorships is remembered? To what extent do the protagonists of the protests, uprisings and revolutions feel that their political actions are accurately represented by official museums, monuments and commemorative practices? And how can a past that was often marked by violence and oppression be remembered with the aim of social reconciliation without handing down existing resentments or stirring up new enemy images?

These and other questions were adressed within the summer school

 

Realisation and Target Groups

The summer school was directed at young academics across Europe and across disciplines. Students and PhD students in the humanities or social sciences who are dealing with the topic of the summer school as part of their studies are eligible to participate. 15 people did take part.

The program language is English.

The joint meeting of the participants in Berlin was preceded by 8 digital events over the course of july & august: The participants did come together in a variety of digital formats including lectures by distinguished academics from different countries, and other formats of exchange. The digital events are the basis for scientific cooperation between the participating students and for multi-perspective research during their stay in Berlin.

The digital events focused on 4 main topics:

  • Remembrance of revolutions past
  • Workers' uprisings in Russia, Germany and Eastern Europe
  • The Forgotten Revolutions
  • The "Arab Spring" and the revolutionary power of youth

The trip to Berlin did take place from august 13th to august 16th. The meeting (3 days) was designed as a learning workshop. The participants, divided into groups (5 people each), worked on either one of the above main topics or another self-selected topic. In the run-up to the meeting, the members of each group exchanged information independently about the central question on their topic and about working on their topic together. Building on this and in consultation with the groups, the Deutsche Gesellschaft e. V. offered a learning opportunity for each group, consisting of a workshop, an excursion and an in-depth discussion with an expert (e.g. from science, politics and political education).

The publication of the summer school consists of essays and conference reports written by the participating students and can be downloaded here.

 

 

Contact:
Dr. Lukas Zidella
Department EU & Europa & Society
» Write e-mail

 

Supported by:

                       

 


 

Hintergrund

Wie wichtig sind Mobilisierungen wie Proteste oder Aufstände bei Transformationsprozessen? Zumindest bei der Ablösung autoritärer Regime und Diktaturen spielen Massenproteste eine bedeutsame Rolle. Dies belegen z. B. die revolutionären, historischen Umbrüche in Ost- und Ostmitteleuropa 1989/90, denn erst durch die Protestbewegungen konnten die sozialistischen Herrschaftssysteme aufgebrochen werden.

Politische Proteste sind aber auch Indikatoren für gesellschaftliche Reaktionen auf tiefgreifende Wandlungsprozesse. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Herausbildung zivilgesellschaftlicher Strukturen, die zum Protest bereit sind, weil sie ihre Anliegen nicht oder nur ungenügend im politischen System vertreten sehen. Der Aufstieg der organisierten Arbeiterschaft signalisierte z. B. eine beispiellose Entwicklung in der Geschichte des Volksprotestes, insbesondere in Europa. Und schon immer stand auch die Jugend an vorderster Front der politischen Proteste. In jüngerer Vergangenheit waren es vor allem die Proteste des „Arabischen Frühlings“, die davon zeugten. Andere Revolutionen der jüngeren Geschichte sind indes anscheinend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden, etwa die sogenannte „Frühlingsrevolution“ und damit die Geschichte des Bürgerkriegs in Myanmar.

An welche Erzählung oder Interpretation von Widerstand und Aufbegehren gegen autoritäre Regime und Diktaturen wird erinnert? Inwiefern haben die Protagonistinnen und Protagonisten der Proteste, Aufstände und Revolutionen das Gefühl, dass ihre politischen Aktionen durch offizielle Museen, Denkmäler und Gedenkpraktiken genau repräsentiert werden? Und wie kann mit dem Ziel einer gesellschaftlichen Aussöhnung an eine oft von Gewalt und Unterdrückung geprägte Vergangenheit erinnert werden, ohne bestehende Ressentiments zu tradieren oder neue Feindbilder zu schüren?

Diesen und weiteren Fragen standen im Zentrum der Sommerakademie.

 

Umsetzung und Zielgruppe

Die Sommerakademie richtete sich fachüberreifend und europaweit an den wissenschaftlichen Nachwuchs. Teilnahmeberechtigt waren Studierende und Promovierende der Geistes- oder Sozialwissenschaften, die sich im Rahmen ihres Studiums mit dem Thema der Sommerakademie auseinandersetzen. 15 Personen nahmen teil.

Die Arbeitssprache war Englisch.

Dem gemeinsamen Treffen der Teilnehmenden in Berlin gingen 8 digitale Veranstaltungen im Juli und August voraus: Die Teilnehmenden kamen in unterschiedlichen digitalen Formaten zusammen, nahmen u. a. an wissenschaftlichen Vorträgen mit Expertinnen und Experten teil. Die digitalen Veranstaltungen bildeten die Grundlage für das Netzwerktreffen in Berlin.

Die digitalen Veranstaltungen konzentrierten sich auf 4 Themenschwerpunkte:

  • Erinnerung an vergangene Revolutionen
  • Arbeiteraufstände in Russland, Deutschland und Osteuropa
  • Die vergessenen Revolutionen
  • Der Arabische Frühling und die revolutionäre Kraft der Jugend

Die Reise nach Berlin fand vom 13. August bis zum 16. August statt. Das Treffen (3 Tage) war als Lernwerkstatt konzipiert. Die Teilnehmenden bearbeiteten, aufgeteilt in Gruppen (à 5 Personen), entweder einen der o. g. Themenschwerpunkte oder ein anderes selbstgewähltes Thema. Die Mitglieder jeder Gruppe tauschten sich selbstständig im Vorfeld des Treffens über die zentrale Fragestellung zu ihrem Thema aus und über die Art der Bearbeitung ihres Themas. Darauf aufbauend und in Absprache mit den Gruppen erarbeitete die Deutsche Gesellschaft e. V. für jede Gruppe ein Lernangebot, bestehend aus einem Workshop, einer Exkursion und einem Fachgespräch mit einer Expertin bzw. einem Experten (z. B. aus der Wissenschaft, Politik und politischen Bildung).

Die Veröffentlichung der Sommerakademie enthält Essays und Tagungsberichte und kann hier heruntergeladen werde. Weitere Informationen zur Sommerakademie können Sie unserem Programm und unserem Flyer entnehmen

 

Kontakt:
Dr. Lukas Zidella 
EU & Europa
» E-Mail schreiben

 

Förderer:

                       

 
 
 

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