Am 17. Juni 1953 protestierten hunderttausende Menschen in Ost-Berlin und in der DDR gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Aus Streikaktionen hatte sich ein Massenaufstand entwickelt, der das gesamte Land erfasste. Die sowjetische Besatzungsmacht schlug die Proteste mit massivem Militäreinsatz nieder. Mehr als 50 Menschen wurden von Volkspolizisten und sowjetischen Soldaten erschossen. Hunderte Menschen kamen in Haft, mindestens sieben wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft e. V. erinnert am Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 an die Opfer. Das Gedenken ruft zugleich in Erinnerung, dass Demokratie und Freiheit keineswegs selbstverständlich sind.
17.06.2025