Tagungsbände
Umbrüche und Revolutionen in Ostmitteleuropa 1989
Das Ende der kommunistischen Diktatur prägt unsere Gegenwart bis heute. Die Umbrüche, getragen vom Wunsch nach Freiheit und Demokratie, wurden maßgeblich von den Freiheitsbewegungen in den ostmitteleuropäischen Ländern eingeleitet. 25 Jahre nach der Friedlichen Revolution werden in vorliegendem Band Gemeinsamkeiten und spezifische nationale Besonderheiten der Bürgerrechtsbewegungen in Ostmitteleuropa herausgearbeitet. Im Fokus stehen die DDR, Ungarn, Polen und die CSSR.
Das historische Gedächtnis und der 17. Juni 1953
Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zählt zu den Schlüsselereignissen der mittelosteuropäischen Oppositions- und Freiheitsbewegungen sowie der innerdeutschen Geschichte bis hin zum Mauerfall 1989 und zur Deutschen Einheit 1990. Welche Bedeutung kommt ihm vor dem Hintergrund der geglückten Friedlichen Revolution zu? Und welche Rolle spielt er in unserer Erinnerungskultur heute? Der 60. Jahrestag des ersten Aufstandes innerhalb des kommunistischen Machtbereichs ist für die Autoren des vorliegenden Bandes Anlass, diesen Fragen ausführlich nachzugehen.
Von der SED-Diktatur zum Rechtsstaat. Der Umgang mit Recht und Justiz in der SBZ/DDR
Die DDR – ein Unrechtsstaat? Bis heute ist der Begriff umstritten, die juristischen wie moralisch-ethischen Bewertungen des DDR-Systems fallen unterschiedlich aus. DDR-Oppositionelle geben andere Antworten als jene, die sich mit dem Staat der SED abgefunden hatten. Auch in der Rechtswissenschaft wird intensiv über die Einordnung der SED-Diktatur gestritten. Vom 14. bis 16. September 2011 wurde auf einer dreitägigen Konferenz über den Umgang mit Recht und Justiz in der SBZ und DDR sowie den Übergang von der SED-Diktatur zum Rechtsstaat zu diskutiert. Die Ergebnisse präsentiert vorliegender Sammelband.
Schöner Schein und Wirklichkeit. Die SED-Diktatur zwischen Repression, Anpassung und Widerstand
Offene und verdeckte Einschüchterung, Willkür und Repression bestimmten den Alltag in der DDR. Der Herrschaftsanspruch der SED erstreckte sich auf alle politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Bereiche bis in private Lebenssphären hinein. Wie die Durchsetzung konkret erfolgte, untersuchen die Autoren des vorliegenden Sammelbandes, der die Ergebnisse einer gleichnamigen Tagung verdichtet.
Die ostmitteleuropäischen Freiheitsbewegungen 1953-1989. Opposition, Aufstände und Revolutionen im kommunistischen Machtbereich
Die kommunistische Vorherrschaft in den ostmitteleuropäischen Satellitenstaaten der Sowjetunion setzte Moskau mit großer Entschlossenheit durch. Freiheitsbestrebungen in diesen Ländern wurden von der sowjetischen Hegemonialmacht immer wieder niedergeschlagen und unterdrückt – der erste Aufstand am 17. Juni 1953 in der DDR sowie die folgenden Reformbestrebungen und Aufstände in Ungarn, der ČSSR und Polen zählen dazu. 60 Jahre nach dem 17. Juni 1953 wird in vorliegendem Band der Volksaufstand mit den anderen Freiheitsbestrebungen im Ostblock in Beziehung gesetzt.
Flucht, Ausreise und Freikauf. (Aus-)Wege aus der DDR
Flucht, Ausreise und Freikauf – drei Möglichkeiten, die DDR zu verlassen. Anlässlich des 50. Jahrestages des Berliner Mauerbaus lud die Deutsche Gesellschaft e. V., Verein zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa, zu einem Symposium in ihren Europasaal im Mosse Palais, Berlin-Mitte, ein. Wissenschaftler und Zeitzeugen debattierten über Ursachen und Folgen des monströsesten Baus des Kalten Krieges. Die Ergebnisse der Tagung finden sich in vorliegender Publikation.
2 x Deutschland. Innerdeutsche Beziehungen 1972-1990
2012 – ein Jahr mit zahlreichen Jubiläen zentraler Wegmarken der innerdeutschen Beziehungen: die Unterzeichnung des Grundlagenvertrages vor 40 Jahren, der Staatsbesuch Erich Honeckers in Bonn und die Rede Ronald Reagans bei der 750-Jahr-Feier in Berlin vor 25 Jahren. Grund genug, an wichtige Stationen der innerdeutschen Beziehungen – insbesondere der 1970er- und 1980er-Jahre – zu erinnern.
Der Weg zur Deutschen Einheit – Mythen und Legenden
Im Jubiläumsjahr „20 Jahre Deutsche Einheit“ fand in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt beim Bund die Konferenz „Der Weg zur Deutschen Einheit — Mythen und Legenden“ statt. Vom 10. bis 12. März 2010 setzten sich Zeitzeugen, Politiker und Wissenschaftler in Vorträgen und Diskussionsrunden intensiv mit dem Thema der politischen und der ökonomischen Situation 1990 in der DDR auseinander. Ein besonderer Fokus galt der Frage, wie die innerdeutschen Bestrebungen zur Wiedervereinigung international wahrgenommen wurden. Die Tagungsergebnisse finden sich in diesem Dokumentationsband.
Der Weg zur Wiedervereinigung. Voraussetzungen – Bedingungen – Verlauf
Zum 20. Jahrestag der Konstituierung des Zentralen Runden Tisches , der die ersten demokratischen Wahlen in der DDR vorbereiten sollte, veranstaltete die Deutsche Gesellschaft e. V. am 7. Dezember 2009 ein Symposium, in dessen Mittelpunkt, die Ursachen, Inhalte und Ziele der Friedlichen Revolution standen. Die Ergebnisse finden sich im vorliegenden Dokumentationsband.
Modell Deutschland
Mehr als 60 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik und über 20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung wurde im Rahmen eines Symposiums der brisanten Frage nachgegangen: Gibt es ein „Modell Deutschland“? Und wenn ja, was bedeutet es für uns heute? Wie hat es sich verändert?